Kürzlich bin ich auf das Buch „The Perfect Meal – The Multisensory Science of Food and Dining“ von Charles Spence gestoßen. Charles Spence, Professor für experimentelle Psychologie an der Universität Oxford, hat untersucht, wie sich die Umgebung auf unser Erlebnis beim Essen in einem Restaurant auswirkt. Ich finde es super interessant, was ein Restauranterlebnis so magisch macht. Schließlich ist es nicht nur das Essen, das darüber entscheidet. Es geht um alles, von den Düften, den Aromen, der Präsentation der Speisen und der Weine. Es ist die Beleuchtung im Raum, die Akustik, die weder zu lebhaft noch zu laut sein darf. Es ist der persönliche Service und die Ästhetik der Umgebung und auch der Service, auf dem das Essen serviert wird.
Das exklusive Restauranterlebnis
Ich habe es ein paar Mal in meinem Leben versucht, als ich fast geflogen bin, als ich nach Hause kam. In Dänemark war es u.a. nach einem Abend mit der Familie im AOC, wo die Atmosphäre im rustikalen Keller magisch wurde. Die weichen Gewölbe und niedrigen Decken waren wunderschön und sorgten für eine gute Akustik, und es war, als ob alles in perfekter Harmonie wäre. Ich erinnere mich noch immer an diesen besonderen Abend und dieses Essen als etwas ganz Besonderes.
Als ich vor ein paar Jahren im Restaurant Geranium Wandgemälde gemalt hatte, erlebte ich es erneut. Anschließend wurde ich zum Essen eingeladen, um die Wandgemälde in der richtigen Atmosphäre erleben zu können, und es war, als ob das Restaurant, in dem ich viele Tage lang gestanden und gemalt hatte, nun zum Leben erweckt wurde. Das Restaurant war nun in seiner Vollkommenheit, die Beleuchtung, der Ton, die helle und helle Umgebung passten zur raffinierten Ästhetik des Essens. Das Gefühl, willkommen zu sein und von diesem Moment an war alles wie im Fluss. Alle Sinne wurden geschärft und es entstand dieser besondere Zauber, wo das Leben draußen verschwand. Bei einem magischen Dinner-Erlebnis befinden Sie sich in einer Blase, in der die Zeit stehen bleibt und alles um Sie herum verschwindet.
Was diese besondere Magie erzeugt, ist schwer zu definieren. Es ist nicht nur eine Sache. Es spielt sich alles in wunderschöner Harmonie ab. Der Raum selbst: Er muss harmonisch, optisch einladend und angenehm zum Aufenthalt sein.
Der Geschmack von gutem Klang
Wie oft denken wir über den Klang in einem Restaurant nach? Die meisten von uns erinnern sich wahrscheinlich nur an Esslokale mit besonders schlechter Akustik und beispielsweise lauter Musik. Ich persönlich erinnere mich an ein Restauranterlebnis, bei dem ich während des Abendessens meinem Freund erzählte, dass ich mich unwohl fühle und den Appetit verloren habe, sodass ich vielleicht krank werde. Sie antwortete, dass das wahrscheinlich nicht der Fall sei, da im Restaurant einfach eine wirklich unangenehme Atmosphäre mit sehr hellen Lichtern und einer schrecklichen Akustik herrschte. Und es stellte sich heraus, dass sie völlig recht hatte, denn fünf Minuten nachdem wir das Restaurant verlassen hatten, ging es mir wieder gut.
Bei Lärm und schlechter Akustik war der Ton komprimiert und es war schwierig zu verstehen, was die anderen am Tisch sagten. Wenn dann alle anfangen, lauter zu reden, stört das auch die Nachbartische mehr, da der Ton durch die Gegend geworfen wird und alle gestresst sind.
Bei schlechter Innenarchitektur mit beispielsweise vielen harten Betonoberflächen und Glas wird der Schall herumgeschleudert. Holz absorbiert den Schall und dämpft ihn, während Beton den Schall durch den Raum verteilt.
Da Klang und Ästhetik Hand in Hand gehen müssen, habe ich zusammen mit Dansk Lydisolering eine Reihe schallabsorbierender Bilder entwickelt, bei denen ich insbesondere an Restaurants und Hotels gedacht habe.